2017er neu eingetroffen.

Ein Weißwein? Ein Rosé? Ein Burgunder?
Und die Antwort lautet ja. Ein Wein, der sich frei spricht von Farbe und sich nicht schubladisieren lässt. Farben- und aromenfroh, fern von grau, steigt die Graue Freyheit auf, wie eine morgendliche Dämmerung aus dem Nebel und verspricht einen strahlend klaren Tag. Der helle Extrakt roter Beeren und die hauchzarte Würze von schwarzem Tee bilden Spannung zwischen herbstlichem Tiefgang und frühlingshaft unbekümmerter Lebenslust. Ihr Körper ist kompakt, stahlig und voller Präzision. Von vitalisierender Säure, stoffiger Textur und anhaltender Mineralik gestrafft, hinterlässt die Graue Freyheit kargen Nachhall mit kühlender Wirkung. Sie bildet die packende Symbiose, mächtig und erhaben zu wirken und zeitgleich seelenruhig zu schweben wie es sonst nur ein Zeppelin verkörpern kann. Mit Vergnügen farbenblind. Vor Genuss schütteln!

Wurzeln

Tief verwurzelt in kristallinen Schiefer- und Quarzitschieferböden gedeiht der Grauburgunder hervorragend am Joiser Hackelsberg, einem Nordwesthang (vom Neusiedler See abgewandt). Die perfekte Ergänzung bilden Weissburgunder und Chardonnay von den kalk-und schieferhaltigen Osthängen des Leithagebirges – großteils aus den Toplagen Breitenbrunner Edelgraben und Windener Alter Berg.

Entstehung
In die Ton-Flasche gebracht im ewigen Kreislauf der Natur sowie mit viel Handarbeit und Behutsamkeit. Die Weingärten befinden sich zu einem kleinen Teil noch in Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung. Handverlesen Ende August bis Anfang September, spontane Gärung, zwei Wochen auf der Maische belassen. Schonend mit der Korbpresse gepresst. Biologischer Säureabbau, 17 Monate im gebrauchten Eichenfass auf der eigenen Hefe gereift, unfiltriert und ohne Zugabe von Schwefel abgefüllt.

Nüchtern betrachtet
40% Grauer Burgunder, 40% Weissburgunder, 20% Chardonnay • 12.5% Vol. • 5.2 g Säure/L • 1.0 g Restzucker/L • Format (L): 0.75