Rosé als Naturwein – der frische Dogma
Dogma heißt die Weinlinie von Gerhard Pittnauer, bei der er auf (fast) alles verzichtet, die Zugabe von Schwefel, Filtration und Schönung, um den Wein möglichst wenig zu beeinflussen. Auch der Rosé Dogma ist spontan vergoren, ohne Schwefel abgefüllt und ziemlich trüb. Ein etwas längerer Maischekontakt verleiht ihm außerdem etwas Tannin und eine intensive Färbung, die ihn etwas mehr in Richtung Rotwein rückt und in der Sonne einfach unwiderstehlich aussehen lässt. Richtig trinkig ist der 2018er Rosé Dogma!
In der Nase mit rauchigem Beginn, dicht und ausdrucksstark, Erdbeere, Hagebutte, Spuren von Thymian, ein Hauch Malz und Feuerstein, wird mit Luft deutlich komplexer. Am Gaumen knackig, leicht herb und mit bizeliger Struktur, leicht und frischl, aber trotzdem mit gutem Druck, Rhabarber, roter Apfel und Zwetschge, tolle Substanz, ein Rosé, der super zum Essen passt und mehr ist als nur ein süffiger Sommerwein.