Hofmann

Rheinhessen

Verlässliche, gleichmäßige Kollektionen mit hohem Einstiegsniveau und absoluten Spitzen im Lagensegment, Jahr für Jahr immer noch ein Stückchen besser: So würdigt die Fachpresse, was Jürgen Hofmann mit Konsequenz und Kompromisslosigkeit erreicht hat. Seit der Übernahme des Weinguts seiner Eltern 1997 krempelt er den Betrieb völlig um, baut auf der grünen Wiese, investiert in die Kellertechnik und setzt auf eine naturnahe, umweltschonende Bewirtschaftung.

Sein gutes Gespür für die besten Lagen rund um sein Heimatdörfchen legt dabei die Grundlage der Qualität. Die Weine vom Appenheimer Hundertgulden und der Gau-Algesheimer St. Laurenzikapelle stellen heute Aushängeschilder des Weinguts mit Kultstatus dar. Neuere Vertreter aus Top-Lagen wie dem St. Johanner Steinberg folgen diesen Zugpferden im Galopp. Zielgerade? Bereits fürs nächste Jahr wieder ein paar Meter nach hinten verlegt!

Als „wahren Tausendsassa“ bezeichnet ihn der Gault Millau. Und wer Jürgen Hofmann kennt, der weiß, wie treffend diese Aussage den umtriebigen, immer fröhlichen Winzer beschreibt! Allein schon sein Weinportfolio, das seit 2010 kontinuierlich mit drei Trauben belohnt wird, spiegelt seine Vielseitigkeit wider. Neben den rheinhessischen Weingutsweinen, die er gemeinsam mit seiner Frau Carolin produziert, ist er auch in deren Weingut an der Saar mit von der Partie.

Hinzu gesellen sich Weinprojekte, die im Rahmen verschiedener Kooperationen und im Austausch mit einem lebendigen Netzwerk entstehen. Dabei sind seine Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber Freunden, Kunden und Geschäftspartnern der Motor für immer neue Ideen. Nicht zuletzt gilt er als Pionier in seiner Heimatregion, der schon früh das Potenzial des Muschelkalks und vor allem der Appenheimer Top-Lage Hundertgulden erkannt und gefördert hat.


Zwischen Mainz und Bingen
, etwa 5 km vom Rhein entfernt, liegt das Weindörfchen Appenheim. Hier im nördlichen Rheinhessen befanden sich vor rund 20 Mio. Jahren die Ausläufer des Urmeeres. Die besten Weinbergslagen prägt daher Muschelkalk aus dem Tertiärzeitalter, der mineralisch-expressive Weine hervorzubringen vermag. Bei einem Spaziergang durch die Weinberge erinnern Versteinerungen noch allerorts an diese Zeit.

Gerade in Hofmanns Rieslingen spiegeln sich die geologischen und klimatischen Vorzüge dieses Fleckchens Natur wider. Aber auch mit seinen Weinen aus grünem Silvaner, Sauvignon Blanc, Chardonnay und den Burgunder-Reben gelingt es ihm, das Profil seiner Heimat zu transportieren.

Neben dem „Appenheimer Eselspfad“ und der „Laurenzikapelle“ hat es Jürgen Hofmann vor allem sein „Hundertgulden“ angetan: eine vielfach unterschätzte Kalksteinlage an den Hängen des Westerberges, die enormes Potenzial birgt. Die Kernlage ist rein nach Süden ausgerichtet und weist mit die höchsten Carbongehalte im deutschlandweiten Vergleich auf. So entstehen Weine mit einem hohen pH-Wert, was eine ausgeprägte Mineralität bei guter Bekömmlichkeit ermöglicht.

Ein weiterer Spitzen-Riesling Hofmanns wächst am Niersteiner Oelberg, rund 40km südöstlich von Appenheim. Direkt am Rhein gelegen, zählt sie dank Böden aus Schieferton und Sandstein des Rotliegenden sowie idealer mikroklimatischer Bedingungen zu einer der Top-Lagen des Landes.

Hofmann Weine bei Coq au Vin
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